Die Abteilung Umwelthygiene und Infektionsschutz (Abteilung 53/4) des Gesundheitsamtes hat vielfältige Aufgaben, darunter die Überwachung der Infektionshygiene in medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern, ambulanten Praxen, Dialyseeinrichtungen, Pflegeeinrichtungen wie Seniorenheimen sowie Schulen und Kindertagesstätten gemäß dem Infektionsschutzgesetz. Außerdem werden Fußpflegeeinrichtungen, Tattoostudios und ähnliche Einrichtungen nach der Hygieneverordnung überprüft.
Zuständig ist sie auch für die Überwachung der Trinkwasserversorgung im Rhein-Erft-Kreis. Dazu gehört die Überprüfung der Trinkwasserqualität, die von Wasserversorgern an Verbraucher geliefert wird, sowie die Qualität des Trinkwassers in öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Altenheimen, Kindergärten und Schulen. Einzelbrunnen, die zur Trinkwasserversorgung genutzt werden, werden ebenfalls überwacht. Die Abteilung prüft auch die Anforderungen an das Trinkwasser auf Kirmesplätzen, Volksfesten, Jahrmärkten und anderen Veranstaltungen unter freiem Himmel.
Ein weiterer Aufgabenbereich ist die Überwachung der Hygiene in Schwimmbädern und an Badeseen. Darüber hinaus trägt Die Abteilung 53/4 zur Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten bei, indem es meldepflichtige Krankheiten erfasst und bewertet und durch Aufklärung und Beratung der Bürger sowie durch Aufdeckung und Unterbrechung von Infektionsketten die Weiterverbreitung übertragbarer Krankheiten verhindert.
Eine weitere Aufgabe besteht in der Tuberkulosefürsorge und -kontrolle. Die Abteilung überwacht die Behandlung von Tuberkulosekranken und ermittelt mögliche Kontaktpersonen, um sie auf mögliche Ansteckungen hin zu untersuchen.
Das Gesundheitsamt in Bergheim führt auch die Erstbelehrungen nach § 43 Infektionsschutzgesetz für Personen durch, die mit Lebensmitteln umgehen und im Bereich der Umwelthygiene und Umweltmedizin gibt es ein Beratungsangebot über Schadstoffe in Innenräumen.