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Rhein-Erft-Kreis

Boden- und Immobilienrichtwerte im Rhein-Erft-Kreis

Deutlicher Rückgang der Verkäufe - Neubauzahlen brechen ein

Wie in jedem Jahr hat die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Rhein-Erft-Kreis die aktuellen Zahlen für 2022 veröffentlicht.  Dabei wurde ein deutlicher Rückgang der Verkaufsfälle von 5.300 (Vorjahr) auf rund 4.200 Verträge bei den durch die Geschäftsstelle ausgewerteten Immobilienverkäufen festgestellt. Hierbei handelt es sich nicht nur um Kaufverträge bebauter und unbebauter Grundstücke, sondern auch um Acker- oder Gewerbeflächen. Die Anzahl der Erstverkäufe von Neubauten bei den Ein- und Zweifamilienhäusern und den Eigentumswohnungen ging jeweils um ca. 50 Prozent zurück.

Erstmals 1.000 Euro für 1 m² Bauland

Erstmals überhaupt wurde bei einem Verkauf die Marke von 1.000 Euro/m² überschritten. Dieser Wert wurde in der Stadt Frechen bezahlt. Dieser Einzelwert hat aber nur geringen Einfluss auf die zum 1. Januar 2023 beschlossenen Bodenrichtwerte für unbebaute Grundstücke. Hier gibt es – über den gesamten Rhein-Erft-Kreis – moderate Steigerungen im kleinen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Der Gutachterausschuss unterscheidet dabei zwischen den Regionen östlich und westlich der Ville: In den eher ländlich geprägten Städten westlich der Ville liegen die höchsten Bodenrichtwerte jetzt zwischen 290 Euro/m² und 630 Euro/m². In den in unmittelbarer Nähe zur Stadt Köln liegenden Städten östlich der Ville bewegen sich die höchsten Bodenrichtwerte zwischen 470 Euro/m² und 770 Euro/m².  Der teuerste Bereich im Rhein-Erft-Kreis liegt in der Stadt Frechen mit einem Wert von 770 Euro/m² für baureifes Land.

Moderater Anstieg auch bei den Immobilienrichtwerten 

Auch bei den Immobilienrichtwerten für Einfamilienhäuser, die neben dem Bodenwert auch den Wert des Gebäudes beinhalten, ist für 2022 ein Preisanstieg zu verzeichnen. Unter diese Kategorie fallen neben den freistehenden Einfamilienhäusern auch Reihenhäuser oder Doppelhäuser. Die Immobilienrichtwerte sind in Euro pro m² Wohnfläche angegeben und beziehen sich ausschließlich auf Weiterverkäufe – nicht auf Neubauten.  Dabei liegen die jeweils höchsten Immobilienrichtwerte für Einfamilienhäuser der Städte westlich der Ville in einem Bereich zwischen 3.500 Euro/m² und 4.500 Euro/m², die der Städte östlich der Ville erheblich höher zwischen 4.600 Euro/m² und 6.000 Euro/m². Der höchste Immobilienrichtwert befindet sich ebenfalls in der Stadt Frechen mit durchschnittlich 6.000 Euro/m² Wohnfläche.

Auch die Immobilienrichtwerte für Eigentumswohnungen beziehen sich ausschließlich auf Weiterverkäufe. Dabei befanden sich die jeweils höchsten Immobilienrichtwerte für Eigentumswohnungen der Städte westlich der Ville in einem Bereich zwischen 2.510 Euro/m² und 3.340 Euro/m². Auch hier sind die Werte östlich der Ville erheblich höher und liegen zwischen 3.180 Euro/m² und 3.960 Euro/m². Der höchste Immobilienrichtwert dieser Kategorie befindet sich in der Stadt Hürth mit 3.960 Euro/m² Wohnfläche.

Alle aktuellen Bodenrichtwerte und die Werte der Vorjahre bis zurück ins Jahr 2011, sowie die Immobilienrichtwerte für Wohnungseigentum und Ein- und Zweifamilienhäuser, können unter  www.boris.nrw.de (Öffnet in einem neuen Tab) kostenfrei eingesehen und ausgedruckt werden. Hier findet sich auch der „Grundstücksmarktbericht 2023“, in dem weitere Daten veröffentlicht sind.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Rhein-Erft Tourismus e.V., Paul Meixner

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