Wer kennt es nicht? Das Werbeversprechen der Kompostierbarkeit, das mittlerweile auf vielen Produkten in den Regalen von Geschäften ragt. Aber Achtung! Was vermeintlich mit dem Versprechen wirbt „kompostierbar“ oder „biologisch-abbaubar“ zu sein, darf deshalb noch lange nicht in die Biotonne! Darauf macht der Rhein-Erft-Kreis jetzt mit der Kampagne #wirfuerbio aufmerksam.
Hier darf nämlich kein Mist in die Biotonne – und das ist auch wörtlich zu verstehen! Der Rhein-Erft-Kreis ist seit Anfang Januar dieses Jahres offizielles Mitglied des deutschlandweit agierenden Vereins wirfuerbio e.V. und dessen gleichnamiger Kampagne. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit zur Verbesserung der Qualität und zur Steigerung der haushaltsnahen Bioabfallmengen zu erarbeiten, diese weiterzuentwickeln und durchzuführen. Durch die Bereitstellung von Informationen über die Verwertung von Bioabfällen, soll der Öffentlichkeit zudem deren Bedeutung für die Ressourcenschonung und den Klimaschutz vermittelt werden. Mit #wirfuerbio verstärkt der Kreis seine Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel der Gewinnung von mehr und störstofffreiem Bioabfall sowie der Vermeidung von Mikroplastik. Dafür ist der Kreis bereits im Herbst 2022 in die Startlöcher gegangen. Damals wurde das Unterrichtsheft „So geht das mit dem Biomüll“ an die Vertreterinnen und Vertreter der kreisangehörigen Städte übergeben. Ihren Abfallberaterinnen und Abfallberatern wurde die Kampagne #wirfuerbio Ende März vorgestellt. Gemeinsam und mit entsprechenden Aktionen soll die Kampagne nun in die Öffentlichkeit getragen werden.
Fragen dazu was nun in die Biotonne gehört und was nicht, warum man keine „biologisch-abbaubaren“ Plastiktüten und Kunststoffprodukte in der Braunen-Tonne entsorgen darf und was eigentlich mit dem Bioabfall passiert, nachdem er in der Tonne gelandet ist, beantwortet der Rhein-Erft-Kreis ab sofort auf seiner kreiseigenen Kampagnen-Website www.wirfuerbio.de/rek/ (Öffnet in einem neuen Tab).
Dort zu finden sind neben allen wichtigen Informationen zur Kampagne im Rhein-Erft-Kreis, auch unter anderem viele nützliche Tipps zum Umgang mit Biomüll und Sortierhilfen in neun Sprachen, darunter neben Deutsch auch Französisch, Türkisch und Ukrainisch. Warum die bereits angesprochenen, angeblich „kompostierbaren“ Plastiktüten nicht in die Biotonne gehören, wird natürlich auch erklärt.
Gut zu wissen: Auch Speisereste gehören in die Biotonne! Dabei ist es unerheblich, ob diese roh, gekocht oder schon verdorben sind. Wichtig: Ohne Verpackung, versteht sich!
Übrigens gibt’s für die Kleinen und alle, die schon immer Mal einen Müllwagen fahren wollten, eine #wirfuerbio-App fürs Handy. Dort kann man sowohl Müllwagen fahren als auch zusammen mit Waschbär Leo das richtige Einsortieren von Abfällen lernen. Als crossmediale Kampagne gibt´s für alle Interessierten zudem einen YouTube Kanal mit dem Namen #wirfuerbio.