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Rhein-Erft-Kreis

Unwetter im Rhein-Erft-Kreis: Kreisleitstelle und Feuerwehr im Dauereinsatz

Über 380 unwetterbedingte Einsätze bewältigt und nahezu 1000 Notrufe

Pressemitteilung vom 21.06.2023

Eine Unwetterfront zog gestern über den Rhein-Erft-Kreis hinweg und forderte zahlreiche Einsätze von Feuerwehr und Rettungskräften. Durch die Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises wurden bereits am Vortag auf Grundlage der Warnlage des DWD entsprechende organisatorische Maßnahmen getroffen.

So wurde ein Lagedienst der Leitstelle in Rufbereitschaft gesetzt und es wurde eine personelle Aufstockung für den Ereignistag vorgeplant. Weitergehend wurden alle Kommunen und deren Feuerwehren über die vorangekündigte Unwetterlage informiert und es wurde eine Empfehlung zur Vorplanung für die Kommunalen Koordinierungsstellen (KKS) der Feuerwehren ausgesprochen.

Am Ereignistag wurden seitens der Leitstelle ein Lagedienst zwei weitere zusätzliche Disponenten im 24h-Dienst eingesetzt. Die Leitstelle führte regelmäßige Analysen verschiedener Wetterportale und eingehender Warnmeldungen durch und koordinierte sich mehrmals mit dem DWD und dem Erftverband hinsichtlich der Lageentwicklung.

Mit dem Einsetzen der frühen Abendstunden stieg die Anzahl der Einsätze und Notrufe signifikant an. Dies führte dazu, dass um 18:30 Uhr vier zusätzliche Disponenten in den Dienst gerufen wurden, was die Leitstelle bis Mitternacht weiter verstärkte. Sämtliche Einsatzleitplätze und Ausnahmeabfrageplätze konnten umgehend besetzt werden. Im Zeitraum von 24 Stunden wurden nahezu 1000 Notrufe in der Leitstelle bearbeitet, wobei die Spitzenlast über 400 Anrufe innerhalb von zwei Stunden betrug.

Besondere Herausforderungen stellten die Gemeinden Kerpen, Bergheim, Bedburg und Pulheim dar, wobei Kerpen mit 77 und Bedburg mit über 262 unwetterbedingten Einsätzen am stärksten betroffen waren. In Bedburg wurde die kommunale Feuerwehr durch die Unterstützung benachbarter Feuerwehreinheiten aus Elsdorf sowie durch das Technische Hilfswerk (THW) entscheidend entlastet.

Im gesamten Berichtszeitraum wurden mehr als 380 unwetterbedingte Einsätze abgearbeitet. Dabei waren mehr als 300 Einsatzkräfte im gesamten Rhein-Erft-Kreis im Einsatz. Die Kreisleitstelle wurde durch die aktiven kommunalen Koordinierungsstellen in den Kommunen Bedburg, Bergheim, Kerpen und Pulheim entlastet.

Zu den Unwettereinsätzen wurden ergänzend 14 Brandeinsätze sowie 19 Hilfeleistungseinsätze (z.B. Verkehrsunfälle) durch die Feuerwehren im Rhein-Erft-Kreis bearbeitet.

Die Einsatzzahlen teilten sich wie folgt auf die Kommunen im Rhein-Erft-Kreis auf:

Bedburg

262

Bergheim

22

Brühl

1

Elsdorf

2

Erftstadt

1

Frechen

1

Hürth

0

Kerpen

77

Pulheim

18

Wesseling

3

Sechs Feuerwehrleute aus Bedburg mussten in ein Krankenhaus gebracht werden, nachdem sie mit kontaminiertem Schmutzwasser in Kontakt gekommen waren. „Diese Vorfälle unterstreichen die Risiken, denen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte ausgesetzt sind, und wir sind sehr dankbar für ihren unermüdlichen Einsatz für die Sicherheit der Gemeinschaft im Rhein-Erft-Kreis“ so Landrat Frank Rock

Auskunft Presseanfragen

Presse und Öffentlichkeitsarbeit, 01/2

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