Pressemitteilung vom 21.06.2023
Landrat Frank Roock und die Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises bitten Smartphone-Nutzer, dringend Android-Updates zu installieren, die aus Versehen getätigte Anrufe in den Leitstellen vermeiden sollen. Seit der Verteilung von Android 13 im Herbst 2022 komme es zu starken Häufung von sogenannten "Hosentaschenanrufen" und blockieren wertvolle Ressourcen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Leitstelle können solche Anrufe nicht einfach beenden. Stattdessen müssen sie kostbare Zeit darauf verwenden, mögliche Hinweise auf einen tatsächlichen Notruf zu erkennen. Sie müssen aus den Geräuschen heraushören, ob es sich um einen unbeabsichtigten Anruf handelt oder ob ein Unglück geschehen ist. Jeder Anruf wird dabei mit der gleichen Sorgfalt behandelt. Erst wenn sicher ist, dass es sich nicht um einen Notfall handelt, wird das Gespräch unterbrochen.
Jeder Android-Nutzer sollte unsere Einsatzkräfte in der Leitstelle unterstützen, indem er kurz die Updatefunktion seines Handys überprüft und aktuelle Updates einspielt.
Landrat Frank Rock
In der Regel werden pro Fehlanruf etwa 15-30 Sekunden in Anspruch genommen. Die Leitstelle nimmt derzeit regelmäßig etwa 550-650 Notrufe über den Notruf 112 in 24 Stunden an. Die Anzahl der Fehlanrufe pro Tag hat sich im Vergleich zur Situation vor diesem Problem verdoppelt. Die Smartphone-Besitzer merken oftmals nicht einmal, dass ihr Handy aus Versehen den Notruf gewählt und einen Anruf gestartet hat. „Die Anrufe werden offensichtlich automatisch und ohne Zutun der Endgerätenutzer ausgelöst“ führt die Leitstelle aus.
"Jeder Android-Nutzer sollte unsere Einsatzkräfte in der Leitstelle unterstützen, indem er kurz die Updatefunktion seines Handys überprüft und aktuelle Updates einspielt. Die Installation der neuesten Android-Updates ist von großer Bedeutung, um die hohe Anzahl unbeabsichtigter Anrufe in unserer Leitstelle wieder zu verringern", betont Landrat Frank Rock.