Pressemitteilung vom 07. März 2024
Rein rechtlich haben Frauen in Deutschland heute alle Möglichkeiten. Doch sie tragen auch ein großes Risiko, dass sie ihren Lebensunterhalt nicht erarbeiten und für Krankheit und Alter nicht vorsorgen können. Armutsfallen sind Scheidung oder Trennung mit Kindern sowie Arbeit in schlecht bezahlten „Frauenberufen“, Teilzeitstellen oder sogenannten Minijobs. Mutterschaft und materielle Existenz unter einen Hut zu bringen, bleibt schwierig.
Die Wanderausstellung „Alles unter einen Hut!? Lebenslagen und Lebensfragen von Frauen zwischen Schulzeit und Alter“ thematisiert die Vereinbarkeit von Frau und Familie, von Arbeit und Absicherung, die Chancen und Risiken junger Menschen mit Lebenslust und Kinderwunsch.
Die Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Erft-Kreises, Julia Willems, hat die Ausstellung anlässlich des Internationalen Frauentags ins Kreishaus gebracht:
„Im Vergleich zu vorangegangenen Generationen und zu ganz vielen Frauen in anderen Ländern dieser Welt, haben wir in Deutschland in Sachen Gleichberechtigung schon viel erreicht“, zieht Willems Bilanz. „Aber auch Frauen in Deutschland erfahren heute noch häufig Gewalt, sind schlechter bezahlt und seltener in höheren Positionen als Männer. Und es sind noch viele Fragen offen: Wie passen Kindererziehung, Pflege und andere familiäre Aufgaben zum Karrierewunsch? Haben Frauen wirklich dieselben Perspektiven und Chancen, im Beruf aufzusteigen wie Männer? Wie sieht die finanzielle Absicherung im Alter aus? Sind die gesellschaftlichen Aufgaben fair verteilt?“
Julia Willems und Landrat Frank Rock laden alle Frauen – und auch Männer – im Rhein-Erft-Kreis herzlich ein, die Ausstellung zu besuchen.
Die Ausstellung wird vom 8. März bis 4. April 2024 kostenlos zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Kreisverwaltung im Foyer des Kreistagsgebäudes im Kreishaus in Bergheim zu sehen sein.
www.rhein-erft-kreis.de (Öffnet in einem neuen Tab)
Für weitere Informationen zur Ausstellung steht Julia Willems zur Verfügung:
julia.willemsrhein-erft-kreisde