Der Rhein-Erft-Kreis steht vor einer wichtigen Entwicklung in seinem wirtschaftlichen und strukturellen Wandel. Microsoft hat die Ansiedlung zweier Großrechenzentren (Hyperscaler) in Bedburg und Bergheim angekündigt, die eine zentrale Rolle in der digitalen Transformation der Region einnehmen werden.
Microsoft, ein global führendes Unternehmen in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Cloud-Computing, wird in den kommenden zwei Jahren rund 3,2 Milliarden Euro in Deutschland investieren. Mit einer Fläche von ca. 18 ha in Bedburg und ca. 20 ha in Bergheim ist die Inbetriebnahme der Rechenzentren für das Jahr 2026 vorgesehen. Diese Initiativen sind Teil von Microsofts Engagement in Deutschland, um die digitale Infrastruktur zu stärken und effiziente Datenverarbeitung und -speicherung zu ermöglichen.
Die Auswahl des Rhein-Erft-Kreises als Standort für diese Hyperscaler basiert auf seiner strategischen Lage und den Verbindungen zu den europäischen Datentrassen. Eine im letzten Jahr durchgeführte Machbarkeitsstudie des Rhein-Erft-Kreises und des Rhein-Kreises Neuss hat die idealen Voraussetzungen für die Entwicklung und Ansiedlung von Digitalparks in beiden Kreisen hervorgehoben. Diese Digitalparks sind von besonderer Bedeutung, da sie nicht nur die digitale Infrastruktur stärken, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Impulse setzen und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze beitragen können.
"Wie zu Beginn dieses Prozesses betont, gleicht der Strukturwandel einem Marathon, und wir befinden uns jetzt am Anfang eines wichtigen Streckenabschnitts, der den Rhein-Erft-Kreis nachhaltig prägen wird."
Landrat Frank Rock
Landrat Frank Rock betont wie wichtig dieses Signal für die Region ist: "Mit der bevorstehenden Ansiedlung eines Hyperscaler im Rhein-Erft-Kreis wurde nun eine grundlegende Weiche gestellt, um uns in eine Digitalregion zu wandeln. Es markiert den Auftakt in einer strukturellen Transformation in unserer Region, die von digitaler Innovation und wirtschaftlicher Dynamik geprägt ist und uns dringend benötigte neue Arbeitsplätze schafft. Wie zu Beginn dieses Prozesses betont, gleicht der Strukturwandel einem Marathon, und wir befinden uns jetzt am Anfang eines wichtigen Streckenabschnitts, der den Rhein-Erft-Kreis nachhaltig prägen wird. Ich freue mich darauf, diesen Weg gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern, den Kommunen und der Wirtschaft zu gehen."
Etwa 300 direkte neue Arbeitsplätze werden durch die Hyperscaler entstehen, mit zusätzlichen 300-400 Arbeitsplätzen im Bau- und Handwerksbereich während der Errichtungsphase. Die langfristige Vision umfasst die Möglichkeit, dass um die Hyperscaler herum Digitalparks entstehen, die potenziell tausende von Arbeitsplätzen generieren könnten.
Diese Entwicklung verdeutlicht den Übergang des Rhein-Erft-Kreises zu einer zukunftsorientierten Wirtschaft, die innovative Technologien und digitale Infrastrukturen in den Mittelpunkt stellt.