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Rhein-Erft-Kreis

Bundesweiter Warntag 2023 - Im Kreis wird am 14. September gewarnt

Öffentliche Online-Umfrage begleitet den Warntag

Vertreter der Fachbereiche „Verkehrsunfallprävention und Opferschutz“ sowie „Kriminalprävention und Opferschutz“ der Polizei schulten gemeinsam mit Land-rat Frank Rock Multiplikatoren verschiedener Seniorenvertretungen.

Pressemitteilung vom 12.09.2023

Der Bundesweite Warntag wird an jedem zweiten Donnerstag im September, dieses Jahr am 14. September 2023, durchgeführt. Hier proben Bund und Länder sowie die teilnehmenden kreisfreien Städte, Kreise und Kommunen in einer gemeinsamen Übung ab 11:00 Uhr ihre unterschiedlichen Warnmittel sowie die technischen Abläufe im Fall einer Warnung. Parallel zur landesweiten Warnübung hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) eine öffentliche Online-Umfrage gestartet. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, ihre Erfahrungen und Einschätzungen zu teilen, die wertvolle Erkenntnisse für die Optimierung unserer Warnsysteme liefern werden.

"Im Rhein-Erft-Kreis legen wir großen Wert auf die Sicherheit unserer Gemeinschaft. Der Warntag gibt uns die Möglichkeit, unsere Systeme kreisweit auf den Prüfstand zu stellen. Mit einer Kombination aus neuester Technologie und bewährten Ansätzen möchten wir möglichst viele Bürgerinnen und Bürger erreichen. Ihr Engagement, sowohl durch das Verinnerlichen der Warnsignale als auch durch Ihr Feedback in der Umfrage, ist uns wichtig und ich bitte Sie, aktiv teilzunehmen." – Landrat Frank Rock.

Wie und warum werden Sie gewarnt?

Die Probewarnung wird über verschiedene Kanäle an Sie weitergeleitet: Sie erscheint in Warn-Apps, wie z.B. der Warn-App NINA, wird über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast verbreitet und auf den Informationssystemen der Deutschen Bahn dargestellt. Des Weiteren beteiligen sich viele Rundfunksender, sowohl Radio als auch TV, die an MoWaS angeschlossen sind, an dieser Übung. Im Rhein-Erft-Kreis werden zudem die dort vorhandenen lokalen Warninstrumente, wie beispielsweise Sirenen, geprüft.

Der Kerngedanke hinter diesem vielschichtigen Warnmittelmix ist, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu erreichen. Eine zentrale Rolle dabei spielt auch die informelle Weitergabe von Warnhinweisen innerhalb von Familien, unter Freunden, Kollegen und in der Nachbarschaft – dies wird gerade bei echten Warnungen besonders relevant.

Eine solche Warnung dient Ihrem persönlichen Schutz. Deswegen enthält jede Warnung konkrete Handlungsempfehlungen und, sofern relevant, Kontaktdaten von zuständigen Stellen.

Ablauf des Warntages

Um 11:00 Uhr startet die Warnübung zentral von der Nationalen Warnzentrale in Bonn aus. Durch das Modulare Warnsystem (MoWaS) wird ein Probe-Warntext an alle kooperierenden Warnmultiplikatoren, wie Rundfunkanstalten und Medienunternehmen, weitergegeben. Diese geben den Warntext über ihre jeweiligen Kanäle, sei es Radio oder Smartphone-Apps, weiter an die Bevölkerung. Ebenfalls wird die Warn-App NINA, welche vom BBK betrieben wird, durch das MoWaS aktiviert. Eine Neuerung, die letztes Jahr erstmals eingeführt wurde, ist die Aussendung einer Probewarnung über den Warnkanal Cell Broadcast. Zusätzlich werden im Rhein-Erft-Kreis die Sirenen aktiviert.

Die Entwarnung wird über die gleichen Kanäle und Geräte versandt, die zuvor die Warnung übermittelten. Während die Sirenenprobe um 11:15 Uhr endet, erfolgt die allgemeine Entwarnung für die anderen Warnmittel um 11:45 Uhr. Beachten Sie: Für den Cell Broadcast gibt es keine separate Entwarnung.

Wichtig: Es handelt sich nur um eine Übung. Für die Bevölkerung besteht zu keiner Zeit eine reale Gefahr oder ein Handlungsbedarf.

Cell Broadcast: Direkte Warnungen auf Ihrem Handy

Seit Februar 2023 ist der Mobilfunkdienst Cell Broadcast in Betrieb, der es ermöglicht, bundesweit Warnnachrichten unmittelbar auf Handys zu senden. Das Beste daran? Alle empfangsbereiten mobilen Geräte in einer Funkzelle erhalten die Nachricht, und das ohne den Bedarf einer App oder einer aktiven Internetverbindung. Selbst wenn Ihr Handy stummgeschaltet ist, signalisiert ein Alarmsignal den Eingang einer solchen Warnmeldung.

Ein weiterer Vorteil: Der Nachrichtenempfang über Cell Broadcast geschieht anonym. Es ist nicht notwendig, dass Mobilfunknummern des Endgerätes im Vorfeld bekannt sind – es ist vergleichbar mit dem einfachen Empfang eines Radiosignals.

Während kein anderer Warnkanal eine so hohe Reichweite aufweist, sind wir dennoch auf Ihre Unterstützung angewiesen:

  • Leider sind nicht alle Handys in der Lage, Nachrichten über Cell Broadcast zu empfangen. Besonders ältere Modelle können hierbei eingeschränkt sein. Überprüfen Sie die Kompatibilität Ihres Geräts unter folgender Liste: 
  • Aktualisierungen sind entscheidend! Ihr Handy benötigt aktuelle Software-Updates, um Nachrichten über Cell Broadcast zu empfangen. Überprüfen Sie regelmäßig auf Updates!
     
  • Am 14. September 2023 muss Ihr Handy eingeschaltet sein und darf nicht im Flugmodus befinden, um die Nachricht zu erhalten.
     

Trotz seiner Direktheit dient Cell Broadcast hauptsächlich dazu, Sie über eine bevorstehende Warnung zu informieren. Der Informationsgehalt kann begrenzt sein. Für umfassende Informationen empfehlen wir zusätzliche Systeme, insbesondere die Warn-App NINA.

Warn-App NINA: Der digitale Infokanal im Notfall

Die Warn-App NINA ist die offizielle Warn-App des Bundes. Sie bietet bei Gefahrenszenarien, wie Großbränden, Chemieunfällen oder drohendem Hochwasser, nicht nur aktuelle Warnhinweise, sondern auch essenzielle Informationen. Ein herausstechendes Merkmal dieser App ist die Vielsprachigkeit der Inhalte: Sie werden nicht nur in Deutsch, sondern auch in sieben weiteren Sprachen – Arabisch, Englisch, Französisch, Polnisch, Russisch, Spanisch und Türkisch – bereitgestellt. Für eine verbesserte Zugänglichkeit sind die deutschen Inhalte zudem in Leichter Sprache verfügbar.

Ein weiterer Vorteil von NINA: Selbst ohne aktive Mobilfunkverbindung sind die allgemeinen Notfalltipps innerhalb der App stets zugänglich, wodurch sie zu einem verlässlichen Begleiter in jeder Situation wird.

Umfrage zum bundesweiten Warntag 2023

Eine Online-Umfrage unter www.warntag-umfrage.de ermöglicht es, Rückmeldungen und Erfahrungen bezüglich der Probewarnung des Bundesweiten Warntages 2023 einzureichen. Diese Erhebung beginnt pünktlich am 14. September um 11 Uhr und ist bis zum 21. September um Mitternacht zugänglich.
 
Datenschutz und Anonymität stehen im Fokus: Sowohl bei der Datenerfassung als auch während der Analysephase sind keinerlei Rückschlüsse auf die Teilnehmer möglich. Unter anderem wird erfasst, über welchen Kanal - sei es der Mobilfunkdienst Cell Broadcast, das Radio oder andere Medien - die Probewarnung wahrgenommen wurde. Dieses Feedback spielt eine zentrale Rolle, um die Effizienz der Warnsysteme in Deutschland stetig zu optimieren.
 
Die gesammelten Daten werden wissenschaftlich analysiert und münden in einen ausführlichen Bericht. Die Veröffentlichung dieser Erkenntnisse ist für das Frühjahr 2024 auf der Webseite des BBK vorgesehen und bildet die Grundlage für die Planungen des Warntages am 12. September 2024.

Fachliche Auskunft

Amt für Rettungsdienst, Brand- und Bevölkerungsschutz, 38

Auskunft Presseanfragen

Presse und Öffentlichkeitsarbeit, 01/2

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Rhein-Erft-Kreis

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