[ Stand: 24 März 2017 - 13:17 Uhr ]

In der Entgiftungsphase werden dem Körper das Gift Alkohol bzw. dessen Rückstände entzogen. Abhängigkeitserkrankte legaler Suchtmittel finden im Rhein-Erft-Kreis entsprechende Beratungsstellen.

Bild mit Schildern zum Thema Sucht, Prävention und Therapie - Wegweiser
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Abhängigkeitserkrankte legaler Suchtmittel finden im Rhein-Erft-Kreis folgende Beratungsstellen:

  • Sozialpsychiatrischer Dienst des Rhein-Erft-Kreis 
    Kreishaus Bergheim 
    Willy-Brandt-Platz 1, 50126 Bergheim 
    Telefon: 02271/83-15313
  • Psychosoziale Beratungsstelle - Fachambulanz Sucht des Caritasverbandes für den Rhein-Erft-Kreis e.V.
    Erftstraße 5, 50170 Kerpen-Sindorf
    Telefon: 02273-52727
    Mail: PSB@caritas-rhein-erft.de
    https://www.caritas-rhein-erft.de/rat-hilfe/suchtberatung
  • IBS Bergheim
    Blumenstr. 8, 50126 Bergheim
    Tel.: 02271/47640
  • IBS Brühl
    Heinrich-Esser-Str. 37, 50321 Brühl
    Tel.: 02232/18930

Die Mitarbeiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Rhein-Erft-Kreis bieten Sprechstunden in den Städten des Kreises an. Bitte erfragen Sie unter den o.g. Telefonnummern die Sprechstunden für Ihre Stadt.

Entgiftung und Kliniken

In der Entgiftungsphase werden dem Körper das Gift Alkohol bzw. dessen Rückstände entzogen.

Der Betroffene wird in der Regel vom behandelnden Arzt in ein Krankenhaus eingewiesen. Dort wird er untersucht, vom Krankenhauspersonal beobachtet und es wird, falls notwendig, eine stützende Medikation verabreicht, welche die oft sehr unangenehmen körperlichen und psychischen Auswirkungen des Entzuges dämpfen.

In der Regel sind die schlimmsten Symptome nach einigen Tagen abgeklungen. Nach einer Abschlussuntersuchung kann die Entlassung erfolgen.

Entgiftungen werden in der Regel von allen Krankenhäusern durchgeführt. Es empfiehlt sich jedoch, ein Krankenhaus aufzusuchen, dass viel Erfahrung mit Entgiftungen hat und das eine so genannte qualifizierte Entgiftung anbieten kann. Dies sind für den Rhein-Erft-Kreis die Psychiatrischen Kliniken in Zülpich, Düren und Bonn.

Die qualifizierte Entgiftung unterscheidet sich von einer einfachen Entgiftung vor allem durch die begleitende psychosoziale Betreuung. Nach der eigentlichen Entgiftung besteht dort häufig auch die Möglichkeit, bei entsprechender Motivation des Patienten den Aufenthalt in der Klinik zu verlängern, um eine Stabilisierung der Situation herbeizuführen. Die psychosoziale Betreuung ebnet den Weg in das Suchthilfesystem und versucht, die oft noch wacklige Entscheidung, mit dem Trinken aufhören zu wollen, zu festigen. In der folgenden Beratung wird dieser Prozess vertieft.

Die Suchtberatungsstelle ist bei der Vermittlung eines Entgiftungsbettes behilflich.

Aufnahmeverpflichtet für Entgiftungen sind für BürgerInnen des Rhein-erft-Kreis folgende Kliniken:

  • Fachklinik Marienborn
    Luxemburger-Str. 1
    53909 Zülpich 
    Tel.: 02252/530
    Für die Städte Brühl, Erftstadt und Hürth, sowie die Stadtteile Brüggen, Türnich und Balkhausen der Stadt Kerpen.
  • Rheinische Landesklinik Düren
    Meckerstr. 15
    52353 Düren
    Tel.: 02421/400 oder 02421/402
    Für die Städte und Gemeinden Bedburg, Bergheim, Elsdorf, Frechen und Pulheim, sowie die Stadtteile der Stadt Kerpen, die nicht von den Krankenanstalten Marienborn versorgt werden.
  • LVR-Klinik Bonn
    Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen und Psychotherapie
    Kaiser-Karl-Ring 20
    53111 Bonn
    Tel 0228 551- 2800
    www.klinik-bonn.lvr.de | www.lvr.de
    für die Stadt Wesseling