Pressemitteilung vom 20.09.2024
Am gestrigen 19. September 2024 präsentierte der Rhein-Erft-Kreis zusammen mit den Projektpartnern, den Städten Frechen und Kerpen sowie den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB), die Ergebnisse der Vorstudie für eine Stadtbahnverlängerung der Stadtbahnlinie 7 sowie die Ergebnisse der im Sommer durchgeführten Blitzbefragung in einer digitalen Informationsveranstaltung den rund 300 teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern.
Die Resonanz aus der Bevölkerung an der Informationsveranstaltung war durchweg positiv. Zahlreiche Interessierte meldeten sich im Livestream mit einem Chatbeitrag zu Wort und richteten Fragen und Anregungen an die anwesenden Experten.
Die Vorstudie zur Verlängerung der Stadtbahnlinie 7, die unter www.rhein-erft-kreis.de/stadtbahnvorhaben (Öffnet in einem neuen Tab) abrufbar ist, arbeitet heraus, dass eine Verlängerung der Stadtbahn von Frechen in Richtung Kerpen verkehrstechnisch und für die Siedlungsstruktur grundsätzlich sinnvoll und machbar ist. Ziel der Vorstudie war es, auf Basis einer ersten Kosten-Nutzen-Abschätzung mögliche Trassenführungen und Betriebskonzepte zu ermitteln. Diese sollen jetzt in einer Machbarkeitsstudie vertiefend untersucht werden.
Die Projektpartner bereiten diese Machbarkeitsstudie vor und legen dabei großen Wert auf die weitere Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. Über die Beauftragung der Studie entscheidet der Kreistag voraussichtlich noch in 2024, flankiert von entsprechenden Beschlüssen der Städte Frechen und Kerpen.
Die Ergebnisse der Blitz-Befragung und die Beiträge aus der Online-Veranstaltung fließen in die weiteren Überlegungen zur Machbarkeitsstudie ein.
Die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie soll nach derzeitiger Planung im Jahr 2025 erfolgen. Die Beteiligten gehen davon aus, dass die Machbarkeitsstudie einen Bearbeitungszeitraum von voraussichtlich zwei bis drei Jahren in Anspruch nehmen wird. Während dieser Zeit ist auch eine noch intensivere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in den vom Ausbauvorhaben tangierten Kommunen Frechen und Kerpen vorgesehen.
Die Zukunftsagentur Rheinisches Revier hat die Erstellung der Machbarkeitsstudie grundsätzlich als förderfähig eingestuft, was die Finanzierung des Projekts erleichtern würde.
Die Präsentationen aus der Veranstaltung am 19. September zur Vorstudie und den Ergebnissen der Blitz-Befragung stehen in Kürze unter www.rhein-erft-kreis.de/stadtbahnvorhaben (Öffnet in einem neuen Tab) zum Download bereit.
Hintergrund:
Am 17. Januar 2024 hatten die drei Projektpartner die Ergebnisse der Vorstudie zur möglichen Verlängerung der Stadtbahnlinie 7 in einer gemeinsamen Sitzung ihren Gremien präsentiert.
Um Meinungen und Ideen der Bevölkerung in den Planungsprozess einzubeziehen, fand vom 1. Juni bis zum 14. Juli 2024 eine Online-Blitzbefragung statt. Mehr als 3.500 Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, ihre Anregungen zur Weiterentwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) mitzuteilen.
Landrat Frank Rock hebt hervor: „Für die Projektpartner war es wichtig, die Meinung der Menschen vor Ort zum Stellenwert des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu erfahren. Was funktioniert aus Sicht der Bevölkerung schon heute gut und was müsste verbessert werden, damit noch mehr Menschen den ÖPNV nutzen. Ich freue mich, dass die Bevölkerung sich so rege beteiligt hat.“
„Eine Verlängerung der heutigen Linie 7 über Frechen-Benzelrath bis nach Kerpen würde die Mobilität im gesamten Kölner Westen stärken. Die frühzeitige Einbindung der Bevölkerung ist dabei ein wichtiger Schritt. Die Rückmeldungen und Anregungen aus der Umfrage sollen in die Überlegungen zur Machbarkeitsstudie frühestmöglich einfließen“, betont Uwe Zaar, Verkehrsdezernent des Rhein-Erft-Kreises.
Zur Information über die geplante Online-Veranstaltung am 19. September 2024 verschickte die Kreisverwaltung Postkarten an 41.000 Haushalte in folgende Stadtteile:
- Frechen: Bachem, Benzelrath, Frechen, Grefrath, Grube Carl, Habbelrath
- Kerpen: Balkhausen, Bergerhausen, Blatzheim, Brüggen, Kerpen, Türnich, Manheim, Mödrath
- Hürth: Gleuel